Nein, Kohle gilt nicht als Mineral . Es wird als Sedimentgestein klassifiziert, das aus organischem Material, hauptsächlich pflanzlichem Material, besteht und nicht die Kriterien für ein Mineral erfüllt, das normalerweise aus anorganischen Substanzen mit einer definierten chemischen Zusammensetzung und Kristallstruktur besteht.
Nun, das war nur eine einfache Antwort. Zu diesem Thema gibt es aber noch ein paar weitere Dinge zu wissen, die Ihr Konzept deutlich verdeutlichen.
Also lasst uns gleich loslegen.
Wichtige Erkenntnisse: Ist Kohle ein Mineral?
- Kohle ist kein Mineral; Es handelt sich um ein Sedimentgestein, das aus organischem Material besteht und keine definierte chemische Zusammensetzung oder Kristallstruktur aufweist.
- Kohle besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff und anderen Elementen und wird durch einen Prozess namens Holzkohlung aus Pflanzenresten und organischem Material gewonnen.
- Kohle ist ein brennbarer Stoff und wird hauptsächlich als fossiler Brennstoff zur Energieerzeugung genutzt.
Warum ist Kohle kein Mineral?
Kohle gilt nicht als Mineral, da es sich um eine organische Substanz handelt, die aus Pflanzenresten und anderen organischen Materialien gebildet wird. Während Mineralien natürlich vorkommende anorganische Substanzen mit einer spezifischen chemischen Zusammensetzung und Kristallstruktur sind, besteht Kohle hauptsächlich aus Kohlenstoff sowie verschiedenen anderen Elementen wie Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel.
Kohle entsteht durch einen geologischen Prozess namens Kohleherstellung, bei dem pflanzliche Materialien über Millionen von Jahren unter hoher Temperatur und hohem Druck umgewandelt werden.
Bei diesem Prozess entstehen verschiedene Arten von Kohle, wie Braunkohle, subbituminöse Kohle, Steinkohle und Anthrazit, jeweils mit unterschiedlichem Kohlenstoffgehalt und Energiepotenzial.
Obwohl es in der Erdkruste häufig neben Mineralien auch Kohlevorkommen gibt, liegt der Unterschied zwischen Mineralien und Kohle in ihrer Zusammensetzung und Herkunft.
Mineralien wie Quarz, Feldspat oder Calcit sind anorganische Substanzen, die auf natürliche Weise kristallisieren, während Kohle aus organischem Material gewonnen wird und keine Kristallstruktur aufweist. Daher wird Kohle eher als Sedimentgestein denn als Mineral klassifiziert.
Wie unterscheidet sich Kohle von Mineralien?
Kohle unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von Mineralien:
- Zusammensetzung: Kohle besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff sowie unterschiedlichen Mengen anderer Elemente wie Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel. Mineralien hingegen sind anorganische Stoffe mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung und Kristallstruktur. Sie bestehen aus Elementen oder Verbindungen, die in einem bestimmten, sich wiederholenden Muster angeordnet sind.
- Bildung: Holzkohle entsteht aus Pflanzenresten und anderen organischen Materialien, die einem Prozess namens Holzkohlung unterzogen werden. Bei diesem Prozess werden organische Stoffe unter hoher Temperatur und hohem Druck über Millionen von Jahren vergraben und zersetzt. Mineralien hingegen entstehen durch geologische Prozesse wie Kristallisation aus Magma, Ausfällung aus Wasser oder Ablagerung aus mineralreichen Lösungen.
- Eigenschaften: Kohle ist ein brennbarer Stoff und wird hauptsächlich als fossiler Brennstoff zur Energiegewinnung genutzt. Es hat eine relativ geringe Dichte, ist zerbrechlich und brennt bei Hitzeeinwirkung. Mineralien hingegen weisen je nach Zusammensetzung vielfältige physikalische und chemische Eigenschaften auf. Sie können transparent oder undurchsichtig sein, unterschiedliche Härtegrade aufweisen, unterschiedliche Farben aufweisen und unterschiedliche Kristallstrukturen aufweisen.
- Klassifizierung: Kohle wird als Sedimentgestein klassifiziert, insbesondere als schwarzes oder schwarzbraunes brennbares Sedimentgestein. Aufgrund seines Kohlenstoffgehalts und seines Energiepotenzials wird es in verschiedene Typen eingeteilt, z. B. Braunkohle, subbituminöse Kohle, Steinkohle und Anthrazit. Mineralien hingegen werden anhand ihrer chemischen Zusammensetzung, Kristallstruktur und physikalischen Eigenschaften in verschiedene Mineralgruppen und -arten eingeteilt.
Obwohl Kohlevorkommen oft mit Mineralien in der Erdkruste in Verbindung gebracht werden, unterscheiden sie sich von Mineralien aufgrund ihres organischen Ursprungs, ihrer Zusammensetzung und ihrer Entstehungsprozesse.
Wie entsteht Kohle?
Kohle entsteht durch einen Prozess namens Inkohlung, bei dem pflanzliche Materialien über Millionen von Jahren umgewandelt werden. Wenn sich Pflanzen und organische Stoffe in sumpfigen Umgebungen ansammeln und vergraben, unterliegen sie aufgrund von Hitze und Druck physikalischen und chemischen Veränderungen, die letztendlich zur Bildung von Kohle führen.
Während der Kohlebildung sammeln sich in Sümpfen und Feuchtgebieten abgestorbene Pflanzen und organische Stoffe an. Im Laufe der Zeit bilden sich Sedimentschichten, die Pflanzenmaterial unter sich begraben. Wenn die Sedimentschichten zunehmen, übt das Gewicht des darüber liegenden Sediments Druck auf die darunter liegenden Schichten aus. Dieser Druck löst in Kombination mit der Wärme aus dem Erdinneren den Verkohlungsprozess aus.
Hitze und Druck verursachen physikalische und chemische Veränderungen im vergrabenen Pflanzenmaterial. Die erste Stufe der Verkohlung ist die Bildung von Torf, einem braunen, weichen Material mit hohem Feuchtigkeitsgehalt. Während sich Sedimente ansammeln und die Vergrabung fortschreitet, wird der Torf verdichtet, verliert Feuchtigkeit und verwandelt sich in Braunkohle, eine Kohle minderer Qualität.
Durch zusätzliche Einbettung sowie erhöhte Hitze und Druck kommt es zu weiteren Veränderungen der Braunkohle. Es wird kompakter, verliert mehr Feuchtigkeit und entwickelt sich zu subbituminöser Kohle, bituminöser Kohle und schließlich zu Anthrazit, der hochwertigsten Kohle mit dem höchsten Kohlenstoffgehalt und dem höchsten Energiepotenzial.
Die konkrete Art der gebildeten Kohle hängt von Faktoren wie der Art der beteiligten Anlagen, der Menge an Hitze und Druck sowie der Dauer des Verkohlungsprozesses ab. Der gesamte Prozess der Kohlebildung, vom Pflanzenmaterial bis zur Holzkohle, kann Millionen von Jahren dauern.
Weiterführende Literatur
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