NH3 (Ammoniak) ist ein schwacher Elektrolyt . Beim Auflösen in Wasser zerfällt es nur teilweise in Ammoniumionen (NH4+) und Hydroxidionen (OH-), was im Vergleich zu starken Elektrolyten zu einer begrenzten elektrischen Leitfähigkeit führt.
Nun, das war nur eine einfache Antwort. Zu diesem Thema gibt es aber noch ein paar weitere Dinge zu wissen, die Ihr Konzept deutlich verdeutlichen.
Also lasst uns gleich loslegen.
Wichtige Erkenntnisse: Ist NH3 ein starker Elektrolyt?
- Ammoniak (NH3) ist ein schwacher Elektrolyt, da es beim Auflösen in Wasser nur teilweise in Ionen (NH4+ und OH-) zerfällt.
- Starke Elektrolyte dissoziieren vollständig in Ionen, was zu einer höheren Ionenkonzentration in der Lösung führt, während schwache Elektrolyte einen geringeren Dissoziationsgrad und eine geringere Ionenkonzentration aufweisen.
- Die Dissoziation von NH3 kann durch die Gleichgewichtsreaktion dargestellt werden: NH3 (aq) + H2O (l) ⇌ NH4+ (aq) + OH- (aq).
Warum ist NH3 ein schwacher Elektrolyt?
Ammoniak (NH3) gilt als schwacher Elektrolyt, da es beim Auflösen in Wasser nur teilweise in Ionen zerfällt.
Im Zusammenhang mit Elektrolyten können Substanzen anhand ihrer Fähigkeit, Elektrizität zu leiten, wenn sie in einem Lösungsmittel (normalerweise Wasser) gelöst sind, in drei Kategorien eingeteilt werden:
#1) Starke Elektrolyte: Diese Substanzen zerfallen beim Auflösen in Wasser vollständig in Ionen, was zu einer hohen Ionenkonzentration in der Lösung führt. Beispiele hierfür sind ionische Verbindungen wie NaCl (Natriumchlorid) oder starke Säuren wie HCl (Salzsäure).
#2) Schwache Elektrolyte: Diese Substanzen zerfallen beim Auflösen in Wasser nur teilweise in Ionen, was zu einer geringeren Ionenkonzentration in der Lösung führt. Ammoniak fällt in diese Kategorie, weil es in Gegenwart von Wasser einen Teil seiner Protonen (H+) abgeben kann, um Ammoniumionen (NH4+) und Hydroxidionen (OH-) zu bilden, aber nicht vollständig dissoziiert.
Die Dissoziation von Ammoniak in Wasser kann durch die folgende Gleichgewichtsreaktion dargestellt werden:
NH3 (wässrig) + H2O (l) ⇌ NH4+ (wässrig) + OH- (wässrig)
#3) Nichtelektrolyte: Diese Substanzen zerfallen beim Auflösen in Wasser nicht in Ionen und leiten daher keinen Strom. Beispiele hierfür sind die meisten organischen Verbindungen wie Zucker und Alkohole.
Obwohl Ammoniak aufgrund der Anwesenheit von Ionen in der Lösung bis zu einem gewissen Grad Elektrizität leiten kann, gilt es als schwacher Elektrolyt, da die meisten Ammoniakmoleküle undissoziiert als NH3-Moleküle verbleiben. Starke Säuren und ionische Verbindungen hingegen bilden eine viel größere Anzahl an Ionen, was sie zu besseren Stromleitern macht und zu den starken Elektrolyten zählt.
Grad der Dissoziation von NH3 aus einem starken Elektrolyten
Der Dissoziationsgrad von NH3 ist geringer als der eines starken Elektrolyten. Während NH3 in Wasser teilweise in NH4+- und OH–Ionen dissoziiert, dissoziiert ein starker Elektrolyt wie HCl oder NaCl vollständig in seine Ionenbestandteile, was zu einer höheren Ionenkonzentration in der Lösung führt.
Wenn sich NH3 in Wasser auflöst, unterliegt es einer teilweisen Dissoziation gemäß der Gleichung:
NH3 (wässrig) + H2O (l) ⇌ NH4+ (wässrig) + OH- (wässrig)
Dies bedeutet, dass nur ein Bruchteil der NH3-Moleküle in Ionen dissoziiert, während die meisten als NH3-Moleküle verbleiben.
Im Gegensatz dazu zerfallen starke Elektrolyte wie HCl oder NaCl beim Auflösen in Wasser vollständig in ihre Ionenbestandteile.
HCl (aq) dissoziiert vollständig in H+ (aq)- und Cl- (aq)-Ionen, und NaCl (aq) dissoziiert vollständig in Na+ (aq)- und Cl- (aq)-Ionen. Daher ist die Konzentration der Ionen in der Lösung aufgrund der teilweisen Dissoziation bei starken Elektrolyten viel höher als bei NH3.
Daher gilt NH3 als schwacher Elektrolyt mit einem geringeren Dissoziationsgrad als starke Elektrolyte.
Weiterführende Literatur
Ist HF ein starker Elektrolyt?
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