Glykolsäure – c2h4o3, 79-14-1

Glykolsäure (C2H4O3) ist eine 2-Hydroxymonocarbonsäure, bei der es sich um Essigsäure mit hydroxylierter Methylgruppe handelt. Es spielt eine Rolle als Metabolit und Keratolytikum.

IUPAC-Name 2-Hydroxyessigsäure
Molekularformel C2H4O3
CAS-Nummer 79-14-1
Synonyme Hydroxyessigsäure, Glykolsäure, Hydroessigsäure
InChI InChI=1S/C2H4O3/c3-1-2(4)5/h1.3H,(H.4.5)

Eigenschaften von Glykolsäure

Glykolsäure-Formel

Die Formel für Glykolsäure lautet C2H4O3. Es besteht aus zwei Kohlenstoffatomen, vier Wasserstoffatomen und drei Sauerstoffatomen. Diese einfache Summenformel stellt die Zusammensetzung von Glykolsäure dar.

Molmasse der Glykolsäure

Die Molmasse von Glykolsäure wird durch Addition der Atommassen ihrer Bestandteile berechnet. Mit zwei Kohlenstoffatomen (C = 12,01 g/mol), vier Wasserstoffatomen (H = 1,01 g/mol) und drei Sauerstoffatomen (O = 16,00 g/mol) beträgt die Molmasse der Glykolsäure etwa 76,05 g/mol. .

Siedepunkt von Glykolsäure

Glykolsäure hat einen Siedepunkt von etwa 290 °C (554 °F). Diese Temperatur stellt den Punkt dar, an dem Glykolsäure beim Erhitzen unter normalen atmosphärischen Bedingungen einen Phasenwechsel von einer Flüssigkeit zu einem Gas durchläuft.

Schmelzpunkt der Glykolsäure

Der Schmelzpunkt von Glykolsäure liegt bei etwa 75 °C (167 °F). Bei dieser Temperatur geht Glykolsäure vom festen in den flüssigen Zustand über. Der Schmelzpunkt liefert wichtige Informationen über die physikalischen Eigenschaften von Glykolsäure.

Glykolsäuredichte g/ml

Die Dichte von Glykolsäure beträgt etwa 1,41 g/ml. Dieser Wert gibt die Masse an Glykolsäure pro Volumeneinheit an. Die Dichte ist eine wesentliche Eigenschaft, die hilft, das Verhalten und die Eigenschaften von Glykolsäure zu verstehen.

Molekulargewicht der Glykolsäure

Das Molekulargewicht von Glykolsäure beträgt etwa 76,05 g/mol. Es stellt die Summe der Atomgewichte aller Atome in einem Glykolsäuremolekül dar. Das Molekulargewicht ist für verschiedene wissenschaftliche Berechnungen und Analysen wichtig.

Glykolsäure

Struktur von Glykolsäure

Glykolsäure hat eine Struktur, die aus einer Carbonsäuregruppe (-COOH) und einer Hydroxylgruppe (-OH) besteht, die an dasselbe Kohlenstoffatom gebunden sind. Diese molekulare Struktur verleiht der Glykolsäure ihre chemischen und funktionellen Eigenschaften.

Löslichkeit von Glykolsäure

Glykolsäure ist in Wasser sehr gut löslich. Es löst sich leicht in Wassermolekülen und bildet eine homogene Lösung. Diese Löslichkeitseigenschaft ermöglicht die einfache Einarbeitung von Glykolsäure in verschiedene Hautpflege- und Kosmetikprodukte für eine effektive Anwendung.

Aussehen Farblose Flüssigkeit
Spezifisches Gewicht 1,26 – 1,29 g/ml
Farbe Farblos
Geruch Geruchlos
Molmasse 76,05 g/Mol
Dichte 1,41 g/ml
Fusionspunkt 75°C (167°F)
Siedepunkt 290 °C (554 °F)
Blitzpunkt 111°C (232°F)
Löslichkeit in Wasser Vollständig löslich
Löslichkeit Löslich in polaren Lösungsmitteln
Dampfdruck 0,13 hPa bei 20°C
Wasserdampfdichte 2.61
pKa 3,83
pH-Wert Ungefähr 2.4

Sicherheit und Gefahren von Glykolsäure

Aufgrund der potenziellen Gefahren sollte mit Glykolsäure vorsichtig umgegangen werden. Es kann zu Reizungen der Haut und der Augen führen, daher werden bei der Arbeit Handschuhe und eine Schutzbrille empfohlen. Das Einatmen von Dämpfen oder Nebeln sollte vermieden werden, da dies zu Reizungen der Atemwege führen kann. Bei Haut- oder Augenkontakt ist eine sofortige Spülung mit Wasser unbedingt erforderlich. Glykolsäure ist brennbar und sollte daher fern von Zündquellen gelagert werden. Darüber hinaus ist es wichtig, ordnungsgemäße Entsorgungsverfahren zu befolgen und das Produkt an einem gut belüfteten Ort aufzubewahren. Die Einhaltung von Sicherheitsprotokollen ist unerlässlich, um die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Glykolsäure zu minimieren.

Gefahrensymbole Ätzend
Sicherheitsbeschreibung Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. Tragen Sie Handschuhe und Schutzbrille. In einem gut belüfteten Bereich handhaben. Einatmen vermeiden. Von Zündquellen fernhalten. Befolgen Sie die ordnungsgemäßen Entsorgungsverfahren.
UN-Identifikationsnummern UN 3265
HS-Code 2918.14.00
Gefahrenklasse 8 (ätzend)
Verpackungsgruppe II
Toxizität Mäßig giftig beim Verschlucken und Einatmen. Kann schwere Verbrennungen und Reizungen verursachen.

Methoden zur Synthese von Glykolsäure

Es gibt verschiedene Methoden zur Synthese von Glykolsäure. Eine gängige Methode ist die Oxidation von Glyoxal mit Salpetersäure oder Wasserstoffperoxid . Eine andere Methode beinhaltet die Hydrolyse von Monochloressigsäure mit Wasser in Gegenwart eines Katalysators wie Schwefelsäure, wodurch Glykolsäure und Chlorwasserstoff als Produkte entstehen.

Eine andere Synthesemethode beinhaltet die Reaktion von Formaldehyd mit Kohlenmonoxid und Wasser in Gegenwart eines Katalysators wie eines Metallcarbonyl- oder Palladiumkomplexes. Bei dieser Reaktion entstehen als Produkte Glykolsäure und Kohlendioxid.

Eine neuere Methode zur Synthese von Glykolsäure beinhaltet die direkte Oxidation von Ethylenglykol mit Luft unter Verwendung eines Katalysators wie Platin oder Palladium. Diese Methode ist umweltfreundlicher als andere und ermöglicht die Gewinnung großer Mengen Glykolsäure.

Eine weitere Methode zur Herstellung von Glykolsäure ist die bakterielle Fermentation. Während dieses Prozesses wandeln Bakterien Zucker in Glykolsäure und andere Nebenprodukte um. Allerdings befindet sich diese Methode noch in der Entwicklung und wurde bisher noch nicht in großem Umfang für die industrielle Produktion übernommen.

Die Wahl einer Glykolsäure-Synthesemethode hängt von Faktoren wie Kosten, Effizienz und Umweltauswirkungen ab.

Verwendung von Glykolsäure

Glykolsäure wird in verschiedenen Branchen und Anwendungen häufig verwendet. Zu den wichtigsten Anwendungen von Glykolsäure gehören:

  • Hautpflegeprodukte enthalten Glykolsäure wegen ihrer Peeling-Eigenschaften, die dabei hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, verstopfte Poren zu reinigen und die Hautstruktur und den Hautton zu verbessern. Hersteller verwenden es in Gesichtsreinigern, Tonern, Peelings und Feuchtigkeitscremes.
  • Glykolsäure stimuliert aktiv die Kollagenproduktion und verringert dadurch die Sichtbarkeit feiner Linien und Fältchen. Es trägt zu einem jüngeren und revitalisierten Aussehen der Haut bei.
  • Aufgrund ihrer Wirksamkeit beim Peeling und der Reinigung verstopfter Poren ist Glykolsäure sehr wirksam bei der Behandlung von Akne. Es reguliert die Talgproduktion und minimiert die Bildung von Akneläsionen.
  • Glykolsäure verbessert die Hyperpigmentierung und hellt dunkle Flecken auf, die durch Sonnenschäden oder Hauterkrankungen wie Melasma verursacht werden. Es fördert einen ebenmäßigen Teint und reduziert Verfärbungen.
  • Chemische Peelings enthalten oft Glykolsäure als wichtigen Inhaltsstoff, da sie dabei hilft, beschädigte äußere Hautschichten zu entfernen. Dadurch kommt eine glattere, strahlendere Haut darunter zum Vorschein.
  • Glykolsäure spielt in industriellen Anwendungen verschiedene Rollen, darunter beim Färben und Veredeln von Textilien, beim Gerben von Leder und bei der Ölförderung. Bei diesen Anwendungen dient es als pH-Regler, Chelatbildner und Metallreiniger.
  • Einige Haushaltsreiniger wie Badezimmerreiniger und Fliesen-/Fugenreiniger verwenden Glykolsäure, um mineralische Ablagerungen und Seifenreste wirksam zu entfernen.

Fragen:

F: Wofür wird Glykolsäure verwendet?

A: Glykolsäure peelt die Haut, fördert die Zellerneuerung, verbessert die Hautstruktur, reduziert feine Linien und behandelt Hyperpigmentierung.

F: Ist es in Ordnung, jeden Tag Glykolsäure zu verwenden?

A: Die tägliche Anwendung von Glykolsäure kann für manche Menschen geeignet sein, es wird jedoch empfohlen, mit einer geringeren Häufigkeit zu beginnen und diese je nach Hautverträglichkeit schrittweise zu steigern.

F: Ist Glykolsäure eine AHA?

A: Ja, Glykolsäure wird als AHA (Alpha-Hydroxysäure) eingestuft. Es wird aus Zuckerrohr gewonnen und ist für seine peelenden Eigenschaften bekannt.

F: Was macht Glykolsäure mit Ihrem Gesicht?

A: Glykolsäure peelt die Haut, befreit die Poren, verbessert den Hautton und die Hautstruktur und hilft bei verschiedenen Hautproblemen wie Akne, Hyperpigmentierung und Alterserscheinungen.

F: Was ist Glykolsäure?

A: Glykolsäure ist eine natürliche Alpha-Hydroxysäure (AHA), die aus Zuckerrohr gewonnen wird. Aufgrund seiner peelenden und verjüngenden Eigenschaften wird es häufig in der Hautpflege eingesetzt.

F: Können Salicylsäure und Glykolsäure zusammen verwendet werden?

A: Salicylsäure und Glykolsäure können in Hautpflegeroutinen zusammen verwendet werden, da sie auf unterschiedliche Anliegen abzielen. Es empfiehlt sich jedoch, mit niedrigeren Konzentrationen zu beginnen und die Hautverträglichkeit zu beachten.

F: Wie oft pro Woche soll Glykolsäure verwendet werden?

A: Die Häufigkeit der Anwendung von Glykolsäure hängt von der individuellen Hautempfindlichkeit ab. Wenn Sie jedoch mit ein bis zwei Mal pro Woche beginnen und diese schrittweise steigern, können Sie potenzielle Reizungen minimieren und optimale Ergebnisse erzielen.

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