Glycerin – c3h8o3, 56-81-5

Glycerin oder Glycerin oder Glycerin ist eine klare, farblose, geruchlose, süß schmeckende Flüssigkeit, die häufig als Lösungsmittel, Süßstoff und Feuchthaltemittel in Lebensmitteln, Arzneimitteln und Körperpflegeprodukten verwendet wird.

IUPAC-Name Propan-1,2,3-triol
Molekularformel C3H8O3
CAS-Nummer 56-81-5
Synonyme 1,2,3-Propantriol; Glycerin; Glycerin; Glycylalkohol; Glykol
InChI InChI=1S/C3H8O3/c1-2-3(4)5/h2-5.2H,1H2/t3-/m0/s1
Glycerin

Eigenschaften von Glycerin

Struktur von Glycerin

Glycerin hat eine einfache dreiatomige Struktur, die aus einem Kohlenstoffatom, drei Hydroxylgruppen und drei Wasserstoffatomen besteht. Das Molekül ist symmetrisch, wobei die Hydroxylgruppen gleichmäßig um das zentrale Kohlenstoffatom verteilt sind.

Molmasse von Glycerin

Die Molmasse von Glycerin beträgt 92,09 g/mol. Dies ist ein wichtiger Wert zur Bestimmung der in einer Probe vorhandenen Glycerinmenge und kann zur Berechnung der Molzahl in einer Probe verwendet werden.

Glycerin-Formel

Die chemische Formel für Glycerin lautet C3H8O3. Das Molekül besteht aus drei Kohlenstoffatomen, acht Wasserstoffatomen und drei Sauerstoffatomen.

Glycerinmolekül

Glycerin ist ein dreiwertiger Alkohol, das heißt, es enthält drei Hydroxylgruppen (-OH) in seiner Molekülstruktur. Diese Hydroxylgruppen verleihen Glycerin seine einzigartigen Löslichkeits- und Reaktivitätseigenschaften, wodurch es in einer Vielzahl von Anwendungen nützlich ist, darunter Lebensmittel, Pharmazeutika und Körperpflegeprodukte.

Siedepunkt von Glycerin

Der Siedepunkt von Glycerin liegt bei 290°C. Dieser hohe Siedepunkt ist das Ergebnis der starken Wasserstoffbrückenbindung zwischen den Glycerinmolekülen, deren Überwindung viel Energie erfordert.

Schmelzpunkt von Glycerin

Der Schmelzpunkt von Glycerin liegt bei 17,8°C. Bei dieser Temperatur geht Glycerin vom festen in den flüssigen Zustand über.

Glycerindichte g/ml

Die Dichte von Glycerin beträgt 1,26 g/ml. Dieser Wert kann verwendet werden, um das Volumen zu berechnen, das eine bestimmte Glycerinmasse einnimmt.

Molekulargewicht von Glycerin

Das Molekulargewicht von Glycerin beträgt 92,09 g/mol. Dieser Wert ist wichtig für die Bestimmung der in einer Probe vorhandenen Glycerinmenge.

Aussehen Klare, farblose Flüssigkeit
Spezifisches Gewicht 1,26 g/cm3
Farbe Farblos
Geruch Geruchlos
Molmasse 92,09 g/Mol
Dichte 1,26 g/cm3
Fusionspunkt 17,8°C
Siedepunkt 290°C
Blitzpunkt 140°F (60°C)
Löslichkeit in Wasser Löslich
Löslichkeit Löslich in Wasser, Ethanol und Propylenglykol
Dampfdruck Unzutreffend
Wasserdampfdichte Unzutreffend
pKa 11.4
pH-Wert 7 (neutral)

Sicherheit und Gefahren von Glycerin

Glycerin gilt allgemein als sicher für die Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff und in Körperpflegeprodukten. Allerdings kann es Haut und Augen reizen und der Verzehr großer Mengen kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Es ist brennbar und sollte von Wärmequellen und Flammen ferngehalten werden. Außerdem ist es für bestimmte Wasserorganismen giftig, daher muss darauf geachtet werden, eine Kontamination der Umwelt zu vermeiden.

Gefahrensymbole Flam. Liq. 2, irritierend
Sicherheitsbeschreibung S16, S24/25
UN-Identifikationsnummern UN 1170, Klasse III
HS-Code 2905.45.00
Gefahrenklasse 3
Verpackungsgruppe II
Toxizität LD50 (oral, Ratte) = 2900 mg/kg

Methoden der Glycerinsynthese

Glycerin kann durch verschiedene Methoden synthetisiert werden, darunter die Hydratisierung von Propen, die Reduktion von Epichlorhydrin und die Umesterung von Triglyceriden. Die am häufigsten verwendete Methode der Glycerinsynthese ist die Triglyceridverseifung, bei der Fette und Öle mit einem alkalischen Katalysator hydrolysiert werden. Anschließend wird die erhaltene Mischung gereinigt, um reines Glycerin zu erhalten. Eine andere Methode beinhaltet die Reaktion von Allylalkohol mit Chlor und die anschließende Hydrolyse zur Herstellung von Glycerin. Unabhängig von der verwendeten Methode muss das Endprodukt gereinigt werden, um Verunreinigungen zu entfernen und seine Qualität für den Einsatz in verschiedenen Anwendungen sicherzustellen.

Verwendung von Glycerin

Glycerin hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten, unter anderem als Bestandteil bei der Herstellung von Körperpflegeprodukten wie Seifen, Cremes und Lotionen sowie als Lebensmittelzusatzstoff. Es wird auch als Lösungsmittel, Süßungsmittel, Feuchthaltemittel und Emulgator in der Lebensmittelindustrie verwendet. In der pharmazeutischen Industrie wird es als Bestandteil bei der Herstellung einiger Medikamente verwendet, darunter Hustensäfte und flüssige Medikamente. Glycerin wird auch bei der Herstellung von Sprengstoffen und als Bestandteil von Frostschutzlösungen verwendet. In der Kosmetikindustrie wird Glycerin aufgrund seiner Fähigkeit, Wasser zu speichern und die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, als Feuchtigkeitsspender verwendet. Es wird auch als Bestandteil bei der Herstellung von Biokraftstoffen wie Biodiesel und bei der Synthese anderer Chemikalien verwendet.

Fragen:

Was ist Glycerin?

Glycerin ist eine farblose, geruchlose und süß schmeckende viskose Flüssigkeit, die häufig in der Lebensmittel-, Pharma- und Körperpflegeindustrie verwendet wird. Es ist auch als Glycerin, Glycerin oder 1,2,3-Propantriol bekannt. Es handelt sich um ein Triol, eine Art Alkohol, der aus drei Hydroxylgruppen (OH) besteht, und ist ein wichtiger Bestandteil vieler natürlicher Lipide wie Triglyceride, Phospholipide und Glykolipide. Neben seiner Verwendung als Bestandteil verschiedener Produkte findet Glycerin vielfältige Anwendungsmöglichkeiten als Lösungsmittel, Süßungsmittel, Feuchthaltemittel und Emulgator.

Ist Glycerin ein Lipid?

Ja, Glycerin ist ein Lipid. Lipide sind eine vielfältige Gruppe von Biomolekülen, darunter Fette, Öle, Wachse und Steroide. Glycerin ist ein wichtiger Bestandteil vieler natürlicher Lipide wie Triglyceride, Phospholipide und Glykolipide. Triglyceride, auch Triacylglycerine genannt, sind die am häufigsten vorkommende Form von Lipiden im menschlichen Körper und in der Ernährung vieler Tiere. Sie bestehen aus drei zu einem Glycerinmolekül veresterten Fettsäuren und stellen einen wichtigen Energielieferanten dar. Zusätzlich zu seiner Rolle als Bestandteil von Lipiden findet Glycerin auch zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten in der Lebensmittel-, Pharma- und Körperpflegeindustrie.

Welche Art von Lipid entsteht, wenn sich Glycerin durch Dehydratisierungssynthese mit Fettsäuren verbindet?

Wenn sich ein Glycerinmolekül mit drei Fettsäuren durch einen Prozess namens Dehydratisierungssynthese verbindet, entsteht ein Triglycerid-Lipid. Triglyceride, auch Triacylglycerine genannt, sind die am häufigsten vorkommende Form von Lipiden im menschlichen Körper und in der Ernährung vieler Tiere. Sie bestehen aus drei zu einem Glycerinmolekül veresterten Fettsäuren und stellen einen wichtigen Energielieferanten dar. Die Bildung eines Triglycerids erfolgt durch die Entfernung eines Wassermoleküls (H2O) aus jeder Fettsäure und jedem Glycerin, was zur Bildung einer Esterbindung zwischen der Fettsäure und dem Glycerin führt. Dieser Prozess ist die Umkehrung der Hydrolyse, bei der Triglyceride in Fettsäuren und Glycerin zerlegt werden.

Ist Glycerin ein Kohlenhydrat?

Nein, Glycerin ist kein Kohlenhydrat. Kohlenhydrate sind eine Klasse von Biomolekülen, die Zucker, Stärke und Ballaststoffe umfassen und eine wichtige Energiequelle für den Körper darstellen. Sie zeichnen sich durch ihre Zusammensetzung aus Kohlenstoffatomen (C), Wasserstoffatomen (H) und Sauerstoffatomen (O) aus und ihre allgemeine Formel lautet (CH2O)n. Glycerin hingegen ist eine Art Alkohol, der aus drei Hydroxylgruppen (OH) besteht und die Summenformel C3H8O3 hat. Obwohl Glycerin kein Kohlenhydrat ist, ist es ein wichtiger Bestandteil vieler natürlicher Lipide wie Triglyceride, Phospholipide und Glykolipide.

Ist Glycerin polar?

Ja, Glycerin ist polar. Polare Moleküle haben aufgrund der ungleichen Elektronenverteilung ein positives und ein negatives Ende, was zu einem Dipolmoment führt. Diese Polarität ermöglicht es polaren Molekülen, Wasserstoffbrückenbindungen mit anderen polaren Molekülen zu bilden, wodurch sie in polaren Lösungsmitteln wie Wasser löslicher werden. Glycerin ist ein Triol mit drei Hydroxylgruppen (OH) und aufgrund der Anwesenheit von drei polaren Hydroxylgruppen, die starke Wasserstoffbrückendonoren sind, polar. Diese Polarität ist ein wichtiger Faktor bei seinen verschiedenen Anwendungen, unter anderem als Lösungsmittel, Süßstoff, Feuchthaltemittel und Emulgator.

Was ist Glycerin?

Glycerin, auch bekannt als Glycerin, dient aufgrund seiner farblosen, geruchlosen, süß schmeckenden, viskosen flüssigen Form als Lösungsmittel, Süßstoff, Feuchthaltemittel und Emulgator. Es ist ein Triol mit drei Hydroxylgruppen (OH) und hat die Summenformel C3H8O3. Glycerin ist ein wichtiger Bestandteil vieler natürlicher Lipide wie Triglyceride, Phospholipide und Glykolipide. Darüber hinaus ist es ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Biodiesel, Seife und vielen anderen Produkten, was es zu einem weit verbreiteten und kostengünstigen Inhaltsstoff macht. Seine hohe Viskosität und sein süßer Geschmack machen es zu einem häufigen Bestandteil vieler Lebensmittel und Körperpflegeprodukte, und seine Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern, macht es zu einem beliebten Inhaltsstoff in Kosmetika und Hautpflegeprodukten.

Wo kann man Glycerin kaufen?

Glycerin kann in vielen Geschäften gekauft werden, darunter:

  • Apotheken: Viele Apotheken führen Glycerin, oft als topisches Hautpflegeprodukt oder als Zutat in anderen Körperpflegeartikeln.
  • Reformhäuser: Einige Reformhäuser führen Glycerin, häufig als Lebensmittelprodukt zum Kochen und Backen.
  • Online-Händler: Viele Online-Händler verkaufen Glycerin, darunter unter anderem Amazon, eBay und Walmart.
  • Chemielieferanten: Für größere Mengen oder den industriellen Einsatz kann Glycerin von Chemielieferanten wie Sigma-Aldrich, Fisher Scientific und VWR International bezogen werden.
  • Baumärkte: Einige Baumärkte bieten Glycerin für den Einsatz in Heimprojekten an, beispielsweise für die DIY-Seifenherstellung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Qualität und Reinheit von Glycerin je nach Quelle und Verwendungszweck variieren kann. Daher ist es wichtig, vor dem Kauf die Produktspezifikationen zu überprüfen.

Was ist pflanzliches Glycerin?

Pflanzliches Glycerin, auch Glycerin oder Glycerin genannt, wird aus pflanzlichen Ölen wie Palmöl, Sojaöl oder Kokosnussöl gewonnen und ist ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Biodiesel. Seine farblose, geruchlose und süß schmeckende flüssige Form macht es zu einer beliebten Wahl als Lebensmittelzusatzstoff, Süßstoff, Feuchthaltemittel und Emulgator. Mit der Summenformel C3H8O3 besteht pflanzliches Glycerin aus drei Hydroxylgruppen (OH) und gilt als ungiftig und nicht reizend. Dieser Inhaltsstoff wird häufig in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie verwendet. Als feuchtigkeitsspendender Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten, als Süßungsmittel in Nahrungsmitteln und Getränken und als Lösungsmittel bei der Herstellung von E-Zigaretten hat sich pflanzliches Glycerin als vielseitig und wirksam erwiesen.

Glycerin-3-Phosphat?

Glycerin-3-phosphat (G3P) ist ein Glycerinderivat, das eine Phosphorylgruppe enthält. Es handelt sich um ein Molekül, das eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel spielt, insbesondere beim Abbau und der Speicherung von Glukose, der sogenannten Glykolyse. G3P reguliert den Glukose- und Fettsäurestoffwechsel und steuert zelluläre Prozesse wie Genexpression, Proteinsynthese und Zellteilung. Es kann durch Gluconeogenese auch in Glucose oder andere Zucker umgewandelt werden und als Substrat für die Synthese von Triacylglycerinen verwendet werden, der Hauptspeicherform von Lipiden in Tieren und Pflanzen. Mängel in Stoffwechselwegen, an denen G3P beteiligt ist, können zu verschiedenen Krankheiten und Störungen wie Diabetes, Fettleibigkeit und Lebererkrankungen führen.

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