Ist wasserstoff reaktiv? (warum ja? und warum nein?)

Die Reaktivität von Wasserstoff hängt von seinem Zustand ab. Molekularer Wasserstoff (H2) ist bei Raumtemperatur relativ unreaktiv, kann jedoch durch Temperaturerhöhung oder Verwendung eines Katalysators mit anderen Elementen reagieren. Atomarer Wasserstoff hingegen ist sehr reaktiv und kann sich mit den meisten Elementen zu Hybriden verbinden.

Nun, das war nur eine einfache Antwort. Zu diesem Thema gibt es aber noch ein paar weitere Dinge zu wissen, die Ihr Konzept deutlich verdeutlichen.

Also lasst uns gleich loslegen.

Wichtige Erkenntnisse: Ist Wasserstoff reaktiv?

  • Die Reaktivität von Wasserstoff hängt von seinem Zustand ab.
  • Molekularer Wasserstoff (H2) ist aufgrund seiner starken HH-Bindung bei Raumtemperatur relativ unreaktiv, kann aber durch Temperaturerhöhung oder Verwendung eines Katalysators zur Reaktion mit anderen Elementen gebracht werden.
  • Atomarer Wasserstoff hingegen ist sehr reaktiv und kann sich mit den meisten Elementen zu Hybriden verbinden.
  • Atomarer Wasserstoff hat mehr Energie als molekularer Wasserstoff, was ihn reaktiver macht, und die Reaktion setzt Energie frei, wodurch sie exotherm wird.

Nichtreaktiver Zustand von Wasserstoff

Molekularer Wasserstoff ( H2 ) ist ein farbloses, geruchloses und geschmackloses Gas, das das einfachste und am häufigsten vorkommende Element im Universum darstellt. Molekularer Wasserstoff ist bei Raumtemperatur relativ unreaktiv.

Tatsächlich ist die HH-Bindung in molekularem Wasserstoff sehr stark, mit einer Bindungsdissoziationsenergie von 436 kJ/mol.

Das bedeutet, dass viel Energie benötigt wird, um die HH-Bindung aufzubrechen und neue chemische Bindungen zu bilden.

Beispiele

Es gibt einige Beispiele, wie die geringe Reaktivität von molekularem Wasserstoff beobachtet werden kann.

Beispielsweise reagiert molekularer Wasserstoff bei Raumtemperatur nicht mit Sauerstoff , obwohl Sauerstoff ein sehr reaktives Element ist.

Ebenso reagiert molekularer Wasserstoff bei Raumtemperatur nicht mit Chlor oder Fluor.

Steigt jedoch die Temperatur oder ist ein Katalysator vorhanden, kann molekularer Wasserstoff mit diesen Elementen reagieren.

Die geringe Reaktivität von molekularem Wasserstoff kann in manchen Fällen ein Nachteil sein. Dies erschwert beispielsweise die Speicherung und den Transport von molekularem Wasserstoff.

Allerdings kann die geringe Reaktivität von molekularem Wasserstoff auch ein Vorteil sein. Dies macht beispielsweise molekularen Wasserstoff zu einem sicheren und sauberen Kraftstoff.

Reaktiver Zustand von Wasserstoff

Atomarer Wasserstoff ist ein einzelnes Wasserstoffatom, während molekularer Wasserstoff ein Paar miteinander verbundener Wasserstoffatome ist. Atomarer Wasserstoff ist reaktiver als molekularer Wasserstoff, weil er mehr Energie hat.

Dies liegt daran, dass die Elektronen eines atomaren Wasserstoffatoms nicht mit einem anderen Atom geteilt werden und daher über mehr Energie verfügen.

Wenn atomarer Wasserstoff mit einem anderen Atom reagiert, werden die Elektronen des atomaren Wasserstoffatoms mit dem anderen Atom geteilt. Dadurch wird Energie freigesetzt, wodurch die Reaktion exotherm wird (Wärme freisetzt).

Beispiele

Hier sind einige Beispiele für Reaktionen mit atomarem Wasserstoff:

  • Wasserstoff + Sauerstoff -> Wasser
  • Wasserstoff + Chlor -> Chlorwasserstoff
  • Wasserstoff + Kohlenstoff -> Methan
  • Wasserstoff + Metall -> Metallhydrid

Bei all diesen Reaktionen reagiert das atomare Wasserstoffatom mit einem anderen Atom unter Bildung einer neuen Verbindung. Die Reaktion setzt Energie frei, wodurch sie exotherm wird.

Die Reaktivität von atomarem Wasserstoff kann zur Herstellung nützlicher Produkte wie Wasser und Kraftstoffe genutzt werden.

Allerdings kann es auch gefährlich sein, da es in Verbindung mit Sauerstoff explosiv sein kann.

Weiterführende Literatur

Warum ist Wasserstoff zweiatomig?
Ist Wasserstoff eine Verbindung?
Ist Wasserstoff ein Metall?
Sind Erdalkalimetalle reaktiv?
Warum sind Edelgase nicht reaktiv?

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